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LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 18.05.2015 - 2 AS 368/15
Gewährung vorläufiger Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in der Form des Regelbedarfs an polnische Staatsangehörige Europarechtskonformität des Leistungsausschlusses des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II Zweifel an der Anwendbarkeit des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II wegen Herstellung einer Verbindung zum Arbeitsmarkt Einstweilige Regelung zugunsten der Leistungsempfängerin im Rahmen der Folgenabwägung
Für den Personenkreis der EU-Ausländer, die bereits in den Arbeitsmarkt eingetreten sind und sich nunmehr (erneut) auf Arbeitsuche befinden, kann ein automatischer Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II gegen das Unionsrecht verstoßen. Bei diesen EU-Ausländern muss individuell geprüft werden, ob durch eine konkrete Beschäftigungssuche (weiterhin) eine Verbindung zu dem Arbeitsmarkt besteht.
Normenkette:
SGB II § 20
,
SGB II § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2
,
SGG § 86b Abs. 2 S. 2 und S. 4
,
SGG § 142 Abs. 2 S. 3
Vorinstanzen: SG Köln 12.02.2015 S 11 AS 4682/14 ER
Tenor
Die Beschwerde des Antragsgegners gegen den Beschluss des Sozialgerichts Köln vom 12.02.2015 wird zurückgewiesen. Der Antragsgegner trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Antragstellerin für das Beschwerdeverfahren.

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