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LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 02.12.2021 - 6 SB 11/20
Anspruch auf Feststellung eines Grades der Behinderung – GdB - nach dem SGB IX Anforderungen an die Bemessung der Gesamt-GdB bei Diabetes mellitus Typ 1 Erforderlichkeit einer ausgeprägten Teilhabebeeinträchtigung
Bei der Beurteilung einer ausgeprägten Teilhabebeeinträchtigung durch erhebliche Einschnitte in der Lebensführung im Sinne von Teil B Nr. 15.1 Abs. 4 der Versorgungsmedizinischen Grundsätze - VMG – ist nur eine zusätzliche gravierende Beeinträchtigung der Lebensführung, also ein dieses hohe Maß noch übersteigender, besonderer Therapieaufwand, berücksichtigungsfähig. Auch ein unzureichender Therapieerfolg kann die Annahme einer ausgeprägten Teilhabebeeinträchtigung rechtfertigen – hier verneint bei Erforderlichkeit einer Insulintherapie mit täglich mindestens vier Insulininjektionen bei einem Diabetes mellitus Typ 1.
Normenkette:
SGB IX § 2 Abs. 1 S. 1-2
,
SGB IX § 152 Abs. 1 S. 1 und S. 5
,
SGB IX § 153 Abs. 2
,
SGB IX § 241 Abs. 5
,
BVG § 30 Abs. 1
,
BVG § 30 Abs. 16
,
VersMedV Teil A Nr. 2i
,
VersMedV Teil A Nr. 3b
,
VersMedV Teil A Nr. 3d
,
VersMedV Teil B Nr. 6.1
,
VersMedV Teil B Nr. 18.13
,
VersMedV Teil B Nr. 18.14
,
VersMedV Teil B Nr. 15.1 Abs. 3
,
VersMedV Teil B Nr. 15.1 Abs. 4
,
VersMedV Teil B Nr. 15.1 Abs. 5
Vorinstanzen: SG Detmold 04.12.2019 S 24 SB 427/17
Tenor
Auf die Berufung des Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Detmold vom 04.12.2019 geändert und die Klage abgewiesen.
Außergerichtliche Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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