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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 04.01.2017 - 4 AS 674/16
Zur Rechtsanwaltsvergütung nach RVG - sog. isoliertes Vorverfahren; Rahmengebühren; Mahngebühr; Mindestgebühr; Einzelfallentscheidung; Divergenz; grundsätzliche Bedeutung
1. Bei der Bestimmung der Rahmengebühren gemäß § 14 Abs 1 Satz 1 RVG kommt es stets auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an. Der Kostenfestsetzung der Geschäftsgebühr (Nr 2302 VV RVG) in einer bestimmten Höhe kommt daher regelmäßig keine grundsätzliche Bedeutung iSv § 144 Abs 2 Nr 1 SGG zu.
2. Wegen der Maßgeblichkeit der Umstände des Einzelfalls liegt prinzipiell auch dann keine Divergenz zum Urteil des BSG vom 9. März 2016, B 14 AS 5/15 R, iSv § 144 Abs 2 Nr 2 SGG vor, wenn das SG - unter Berücksichtigung der nach § 14 Abs 1 Satz 1 RVG maßgeblichen Umstände - für die Geschäftsgebühr die einfache Mindestgebühr in Ansatz bringt.
Normenkette:
RVG § 14 Abs. 1 S. 1
,
VV RVG Nr. 2302
,
SGG § 144 Abs. 2 Nr. 1
,
SGG § 144 Abs. 2 Nr. 2
Vorinstanzen: SG Dessau-Roßlau 09.11.2016 S 27 AS 522/16
Die Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Berufung im Urteil des Sozialgerichts Dessau-Roßlau vom 9. November 2016 wird zurückgewiesen.
Kosten sind nicht zu erstatten.
Der Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe unter Beiordnung von Rechtsanwalt S., J., für das Beschwerdeverfahren wird abgelehnt.

Entscheidungstext anzeigen: