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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 08.10.2015 - 5 AS 638/14
Wohnungserstausstattung; Beschaffung vor Antragstellung; Stellung des Leistungsantrags; Erstantragstellung; Einrichtungsgegenstände; Erwerb; Zeitpunkt des Erwerbs; isolierter Streitgegenstand; Erstkontakt zum Leistungsträger; sozialrechtlicher Herstellungsanspruch; Beratungspflichten; Leistungsbezug; Bedarf; Erstausstattung der Wohnung; Kostenerstattung; konstitutives Antragserfordernis
Ein Anspruch auf Leistungen zur Wohnungserstausstattung besteht erst ab Antragstellung beim Grundsicherungsträger. Besondere Umstände des Einzelfalls bewirken nicht die Aufhebung des konstitutiven Antragserfordernisses des § 37 SGB II.
Eine Bewilligung von Leistungen vor Antragstellung kommt auch nicht im Wege des sozialrechtlichen Herstellungsanspruch in Betracht, denn Beratungspflichten des Grundsicherungsträgers entstehen erst zum Zeitpunkt der Antragstellung.
Normenkette:
SGB II § 24 Abs. 3 S. 1
,
SGB II § 24 Abs. 3 S. 1 Nr. 1
,
SGB II § 37 Abs. 1 S. 2
,
SGB II § 37 Abs. 2
,
SGB X § 27
Vorinstanzen: SG Magdeburg 18.11.2014 S 14 AS 3213/12
Die Berufung wird zurückgewiesen.
Kosten sind nicht zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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