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LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 02.10.2012 - 4 P 19/12
Streitwertfestsetzung im Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes bei einem Streit über die Ergebnisse der Qualitätsprüfung in der sozialen Pflegeversicherung
1. Für eine Beschwerdeentscheidung zur Höhe des Streitwertes ist der gesamte Senat zuständig und nicht lediglich der Berichterstatter. Entgegen einer verbreiteten Ansicht anderer Landessozialgerichte findet § 66 Abs 6 Satz 1 GKG keine Anwendung.
2. In der Streitwertbewertung sind Verfahren auf Unterlassung von zu veröffentlichenden Pflegetransparenzberichten und Verfahren, die konkrete Maßnahmebescheide zum Gegenstand haben, nicht gleichzusetzen (aA: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2.5.2012, L 10 P 5/12 B ER). Maßnahmebescheide betreffen konkrete Handlungen oder Unterlassungen, die in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung differenzierbar sind. Auch die Zielsetzung und Rechtsfolge beider Verfahren ist unvergleichbar. Eine Gleichsetzung führt zudem zu erheblichen Bewertungsschwierigkeiten.
Normenkette:
GKG (2004) § 52 Abs. 2
,
GKG (2004) § 66 Abs. 6 S. 1
,
GKG (2004) § 68 Abs. 1
, ,
SGB XI § 115 Abs. 1a
,
SGB XI § 115 Abs. 2
,
SGB XI § 115 Abs. 3
,
SGG § 86b
Vorinstanzen: SG Halle 05.12.2011 S 21 P 81/11 ER
Die Beschwerde wird zurückgewiesen.
Der Beschluss ergeht gerichtskostenfrei.
Kosten sind nicht zu erstatten.

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