Gericht
Sozialgerichtsbarkeit (38838)
Verfassungsgerichtsbarkeit (83)
Verwaltungsgerichtsbarkeit (1210)
Gerichte der EU (6)
Ordentliche Gerichtsbarkeit (1013)
Arbeitsgerichtsbarkeit (137)
Finanzgerichtsbarkeit (87)

Datum
2022 (1459)
2021 (2495)
2020 (2120)
2019 (2531)
2018 (2333)
2017 (2639)
2016 (2936)
2015 (4224)
2014 (2921)
2013 (1392)
mehr...
LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 19.02.2014 - 7 SB 31/10
Streit über die rückwirkende Feststellung der Höhe des Grades der Behinderung (GdB) und des Merkzeichens "G" (erhebliche Beeinträchtigung der Bewegungsfähigkeit im Straßenverkehr) Gerichtliche Untersuchung und Feststellung des Gesamt-GdB Prüfung eines Anspruchs auf Feststellung der gesundheitlichen Voraussetzungen für das Merkzeichen "G" wegen innerer Leiden
Ein Anspruch auf Feststellung der gesundheitlichen Voraussetzungen für das Merkzeichen "G" ist nicht gegeben, wenn deutliche Einschränkungen des Gehvermögens - hier wegen innerer Leiden - durch die gerichtlichen Sachverständigen verneint werden und eine Bewältigung ortsüblicher Wegstrecken nicht von vornherein auszuschließen ist.
Normenkette:
SGG § 77
,
SGB X § 44
,
SGB IX § 69 Abs. 5 S. 1
,
SGG § 54 Abs. 1
,
SGB IX § 69 Abs. 1
,
BVG § 30 Abs. 1
Vorinstanzen: SG Magdeburg 19.05.2010 S 2 SB 40/07
Das Urteil des Sozialgerichts Magdeburg vom 19. Mai 2010 wird abgeändert.
Der Bescheid vom 22. Januar 2007 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 20. Februar 2007 wird aufgehoben und der Beklagte verurteilt, unter Abänderung der Bescheide vom 13. November 1996, vom 27. September 1999, 14. März 2000, 22. Januar 2001 sowie vom 17. Juni 2010 bei dem Kläger vom 23. November 1998 bis 14. November 2000 einen GdB von 80, vom 15. November 2000 bis 14. November 2005 einen GdB von 100 und ab 15. November 2005 einen GdB von 80 festzustellen.
Die weitergehende Berufung wird zurückgewiesen.
Der Beklagte hat dem Kläger die Hälfte der notwendigen außergerichtlichen Kosten zu erstatten.
Die Revision wird nicht zugelassen.

Entscheidungstext anzeigen: