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LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 18.02.2021 - 8 SO 82/19
Sozialgerichtliches Verfahren - Entscheidung ohne mündliche Verhandlung - Einverständniserklärung - Kostenentscheidung im Berufungsverfahren - Nichtgeltung des Verbots, den Rechtsmittelführer zu belasten - sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Verwaltungsakt - formeller Begründungsfehler - Heilungsmöglichkeit
1. Im Zweifelsfall bedarf es einer ausdrücklichen Einverständniserklärung mit einer Entscheidung ohne mündliche Verhandlung gemäß § 124 Abs 2 SGG.
2. Ein Begründungsdefizit eines Verwaltungsaktes stellt einen formellen Begründungsfehler dar und kann nach § 41 Abs 1 Nr 2 SGB X geheilt werden.
3. Das Verbot, den Rechtsmittelführer im Berufungsverfahren zu belasten, gilt nicht bei der Kostenentscheidung.
Normenkette:
§ 124 Abs 2 SGG
,
§ 159 Abs 1 Nr 2 SGG
,
§ 197a Abs 1 S 1 SGG
,
§ 41 Abs 1 Nr 2 SGB X
,
§ 42 S 1 SGB X
,
§ 33 Abs 1 SGB X
,
§ 35 Abs 1 S 2 SGB X
,
§ 154 Abs 2 VwGO
,
§ 117 SGB XII
Vorinstanzen: SG Dessau-Roßlau 16.10.2019 S 10 SO 33/16
Tenor
Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Dessau-Roßlau vom 16. Oktober 2019 wird zurückgewiesen.
Die Klägerin trägt die Kosten in beiden Rechtszügen einschließlich der Kosten des Vorverfahrens.
Die Revision wird nicht zugelassen.

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