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OVG Thüringen, Urteil vom 27.08.1996 - KO, FEVS 47, 398
Kostenerstattung zwischen Sozialhilfeträgern bei Heimunterbringung
»1. Der Kostenerstattungsanspruch zwischen Trägern der Sozialhilfe für die Heimunterbringungskosten von Sozialhilfeempfängern gemäß § 103 Abs. 1 S 1 BSHG aF setzt nicht voraus, daß die (Sozial-)Hilfebedürftigkeit bereits im Zeitpunkt der Aufnahme des Hilfeempfängers in das Heim vorlag; es genügt, daß die Hilfebedürftigkeit während des Heimaufenthaltes entsteht (vgl auch § 97 Abs. 2 S 1 BSHG nF).
2. Zwischen Trägern der Sozialhilfe im Beitrittsgebiet kann der Erstattungsanspruch des § 103 Abs. 1 S 1 BSHG aF für ab dem 1.1.1991 - dem Zeitpunkt des Inkrafttretens des BSHG im Beitrittsgebiet - übernommene Heimunterbringungskosten geltend gemacht werden. Der "gewöhnliche Aufenthalt" iSd § 103 Abs. 1 S 1 BSHG aF konnte im Beitrittsgebiet auch schon vor diesem Zeitpunkt begründet werden; dies gilt jedenfalls für den Zeitraum ab dem Inkrafttreten des Einigungsvertrages.«
Fundstellen: EzFamR aktuell 1996, 355, FEVS 47, 398, FamRZ 1997, 519, ThürVBl 1997, 37, ZfSH/SGB 1997, 33, zfs 1997, 56
Normenkette:
BSHG § 97 Abs. 2 S. 1 § 103 Abs. 1 S. 1
Vorinstanzen: VG Meiningen 25.01.1995 8 K 347/93.Me

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